Horizon Europe

  • Obwohl die Schweiz noch nicht an Horizon Europe assoziiert ist, steht ein grosser Teil des Programms Schweizer Institutionen offen. Unsere Forschenden können an den meisten Verbundprojekten als assoziierte Partner teilnehmen, Arbeitspakete leiten und eine aktive Rolle im Management übernehmen. Die ersten Horizon Europe-Projekte in dieser Konstellation wurden bereits von der Europäischen Kommission genehmigt und das Budget für den Schweizer Partner wird vom Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation übernommen.
  • Der Status der Schweiz als nicht assoziiertes Drittland gilt für Horizon Europe, das Euratom-Programm sowie für das Digital Europe Programme.
  • Der Europäischen Kommission (EC) ist es momentan nicht möglich, die nächsten Schritte zu Sondierungsgesprächen und Verhandlungen über eine Assoziierung an das neunte Rahmenprogramm für Forschung und Innovation Horizon Europe zu erörtern. Aus diesem Grund besteht weiterhin Unsicherheit, wann sich die Schweiz wieder als assoziiertes Land an Horizon Europe beteiligen kann.
  • Eine Statusänderung der Schweiz durch die EC bleibt weiterhin jederzeit möglich, und die möglichst rasche Assoziierung der Schweiz an Horizon Europe und die damit verbundenen Programme und Initiativen bleibt das erklärte Ziel des Bundesrates.
  • Dies bedeutet, dass Forschende aus der Schweiz ihre Projektanträge bis auf Weiteres als Teilnehmende eines nicht assoziierten Drittlandes einreichen müssen. Erfolgreiche Projektanträge für sämtliche Verbundprojekte werden durch das SBFI finanziert.
  • Die Durchführung von Einzelprojekten wie die ERC-Grants, MSCA Postdoctoral Fellowships und dem EIC Accelerator in einem nicht assoziierten Drittland, wie die Schweiz, ist nicht möglich. Der Bundesrat hat bis auf Weiteres zusätzliche Übergangsmassnahmen bereitgestellt. 
  • Eine zusätzliche Förderung wurde vom Bundesrat in den Bereichen Hochleistungsrechnen und Quantenforschung gesprochen.
  • Projektförderungen, die von Forschenden und Innovatoren im Rahmen von Horizon Europe bei einer Institution in einem EU-Mitgliedsstaat oder einem assoziierten Land eingeworben worden sind, können bei einem Wechsel an eine Schweizer Host Institution transferiert und vom SBFI finanziert werden, solange die Schweiz nicht assoziiertes Drittland ist. Ausgenommen davon sind die Einzelprojekte.
  • Die Finanzierung von Forschenden mit Sitz in der Schweiz (einschliesslich Unternehmen und KMUs) für ihre Teilnahme an Verbundprojekten als assoziierter Partner aus einem nicht assoziierten Drittstaat wird von der Schweizer Regierung für alle  Ausschreibungen von Horizon Europe und dem Euratom-​Programm bereitgestellt. Das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) hat eine externe SeiteFinanzgarantie für die Jahre 2024 und 2025 auf seiner Website veröffentlicht. 
  • Bitte beachten Sie, dass die Mindestkriterien für die Förderfähigkeit (ohne die Schweiz) für jede Projekteingabe erfüllt sein müssen.
  • Kontaktieren Sie uns, wenn Sie eine Teilnahme an einem aktuellen Horizon Europe Call planen.
  • Die neuesten Informationen zum aktuellen Stand der Schweiz in Horizon Europe sowie relevante Materialien für Forschende finden Sie auf der laufend aktualisierten externe SeiteWebsite des SBFI.
  • Am 23. Januar 2022 haben swissuniversities, scienceindustries und der ETH-Rat eine gemeinsame externe SeiteResolution veröffentlicht. Die Initiative externe SeiteStick to Science wurde von der europäischen Forschungsgemeinschaft ins Leben gerufen, um eine offene und barrierefreie Zusammenarbeit zwischen den europäischen Forschungs- und Innovationsakteuren (F&I) zu fördern, die alle dieselben Werte teilen.
Horizon Europe - Teilnahme der Schweiz

Horizon Europe ist das wichtigste Förderprogramm der EU für Forschung und Innovation. Es soll das bisher ambitionierteste Forschungs- und Innovationsförderprogramm in der Geschichte der Europäischen Union werden. Wissenschaftliche Exzellenz wird weiterhin durch den Europäischen Forschungsrat und die Marie Skłodowska-Curie Stipendien vorangetrieben und gefördert. Die industrielle Wettbewerbsfähigkeit der EU sowie ihre Innovationsleistung soll vor allem durch wissensbasierte Innovationen und die Unterstützung durch den Europäischen Innovationsrat gefördert werden. Generell zielt das neue Forschungsrahmenprogramm darauf ab, die Wissenschafts- und Technologiegewinnung in der EU durch vermehrte Investitionen in hochqualifizierte Arbeitskräfte und Spitzenforschung zu stärken. Gleichzeitig soll Horizon Europe auch dazu beitragen, die strategischen Prioritäten der EU voranzutreiben wie beispielweise das Pariser Abkommen über den Klimawandel und die Bewältigung globaler Herausforderungen. Die Ausgestaltung von Horizon Europe orientiert sich zudem an den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen («Sustainable Development Goals (SDGs)»).

  • Nach zweijähriger Pilotphase soll der Europäische Innovationsrat ein fester Bestandteil von Horizon Europe darstellen, mit eigenen Governance-Strukturen und Forschungsförderungsinstrumenten.
  • EU-weite Missionen (missions) im Forschungs- und Innovationsbereich stellen ein neues Element bei Horizon Europe dar. Die vorgesehenen fünf Missionen sollen helfen, wichtige gesellschaftliche Herausforderungen, wie zum Beispiel die Zunahme von Krebs oder den Klimawandel, durch ambitionierte und angewandte Forschungs- und Innovationsaktivitäten in einem längeren Zeithorizont zu bewältigen. 
  • Open Science wird zum neuen Modus Operandi von Horizon Europe werden. Die Open Access-Politik soll gegenüber Horizon 2020 nochmals erweitert werden.
  • Die Europäischen Partnerschaften werden gestrafft und konsolidiert.
  • Gender Action/Equality Plan (GAP/GEP): sich bewerbende öffentliche Institutionen, Forschungsorganisationen und höhere Bildungseinrichtungen brauchen einen GEP oder eine äquivalente Strategie, um sich als Beitragsempfänger zu qualifizieren. 
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